Karfreitag, 29. März, 19.00 Uhr, Stadtkirche
Kammerchor Geislingen
John Stainer - Crucifixion
Claudio Monteverdi - Passionsmotetten
John Stainer galt seinen Zeitgenossen als Restaurator und zugleich als Reformer der englischen Kathedralmusik; seine Passionskantate „The Crucifixion“ ist die bis heute meist aufgeführte englische Passionsmusik überhaupt. Der Komponist griff Elemente der Passion lutherischer Tradition auf und schuf daraus ein beeindruckendes Werk für gemischten Chor, Soli und große Orgel.
Die so entstandene „Meditation“ - das Libretto wechselt zwischen biblischer Erzählung und neugedichteten Versen - erinnert klanglich an die Musik Felix Mendelssohns.
Erstmals 1620 wurden Monteverdis Passionsmotetten "Christe, adoramus te“ und „Adoramus te, Christe“ veröffentlicht. Ihre Texte in lateinischer Sprache stammen aus dem Officium Santa Crucis.
Kammerchor Geislingen; Hans Martin Kröner: Orgel, Continuo; Henning Jensen: Tenor, Thomas Müller: Bass; Leitung: Thomas Rapp
Karten an der Abendkasse (€ 12 ermäßigt für Schüler und Studenten € 6)
Ostermontag, 1. April, 9.30 Uhr Stadtkirche Geislingen
Ostermusical „Am See Tiberias“
Konfirmanden mit der Kinderkantorei
Ein zunächst erfolgloser Fischzug, eine geheimnisvolle Gestalt am Seeufer. Kann es Jesus sein? Die Netze füllen sich, Hoffnung und neues Leben kehren ein.
Musik: Thomas Rapp;
Szenen und Liedtexte: Dietrich Crüsemann
Samstag, 27.April, 19.00 Uhr Stadtkirche Geislingen
Geislinger Singkreis
Oratorium Messiah
Georg Friedrich Händel
Kaum ein Werk der Chormusik erfreut sich seit seiner Uraufführung bis zur Gegenwart solch großer Beliebtheit wie Händels Oratorium Messiah.
Der Librettist Charles Jennens spannt mit seiner kunstvollen Auswahl von Bibelstellen den Bogen von der Geburt über den Tod bis zur Auferstehung Jesu. Händel hatte die Partitur des Meisterwerks in nur 24 Tagen vollendet und mit der Uraufführung in der „Music hall“ zu Dublin 1742 eine weltweite Erfolgsgeschichte begonnen. Bis zu seinem Tod 1759 hat Händel den Messias oft dirigiert und je nach aktuellem Anlass geändert. So wurde das Oratorium meistens in der Osterzeit aufgeführt, in Dublin auch in der Adventszeit, wo nur der erste Teil und das Halleluja als Abschluss gespielt wurde. Auch in deutschen Landen erfreut sich das Werk in Übertragungen großer Beliebtheit: Begeistert berichtet der Dichter Johann Heinrich Voß:
„ ...o Himmel! welche Musik. Es sind lauter biblische Sprüche vom Messias, die Händel nach der Folge der Geschichte geordnet und in Musik gesetzt hat ... nichts kam an die Chöre ... ich hätte durch die Wolken fliegen mögen."
Der Erste Teil des Oratoriums schildert mit Texten vorwiegend des Alten Testaments die Verheißung von Christi Geburt. Er beginnt mit der Tröstung der Wartenden und endet mit der Geburt Christi. Der Zweite Teil des Messias stellt die Leidensgeschichte Christi dar und vollendet sich mit seiner Auferstehung. Das berühmte „Halleluja“ mit Worten aus der Offenbarung bekräftigt den Sieg des Christentums. Der Dritte Teil des Messias bekräftigt die Erkenntnis der Erlösung und schließt mit der großen „Amen“-Fuge.