Pfarrkonvent Geislingen in Rom
Programm Pfarrkonvent Geislingen in Rom
10. bis 16. November 2013
Sonntag, 10. November 2013
14.05 Uhr Abflug von Stuttgart nach Rom
15.40 Uhr Ankunft in Rom, Leonardo da Vinci
Fahrt zur Casa Valdese, Via Alessandro Farnese 18
Erste Eindrücke
Montag, 11. November 2013
San Giovanni i.L.
San Clemente Kolosseum
S.Pietro i. V. (Mose) Forum Romanum
Kapitol
Il Gesù Pantheon
S. Ignazio
Fontana di Trevi
Vortrag von Paolo Ricca
Professor em. für Kirchengeschichte an der Waldenser-Fakultät Rom
Aussprache
Dienstag, 12. November 2013
Vatikanische Museen
Petersdom
Trastevere: S.M. in Trastevere
Ghetto
Synagoge
Campo de’ Fiori
Vortrag Fulvio Ferrario
Professor für Systematische Theologie an der Waldenserfakultät
Aussprache
Mittwoch, 12. November 2013
Ostia antica
Etruskermuseum
Palazzo Altems
EUR Villa Hadriana
Tivoli
Gianicolo
Museo Villa
Donnerstag, 14. November 2013
S. Costanza
S. Agnese
S.M. Maggiore
S. M. della Vittoria
Freitag, 15. November 2013
S.M. del Popolo (Caravaggio)
Pincio
Spanische Treppe
Cafè Greco
P. Montecitorio
S. Agostino (Caravaggio)
S. L. dei Francesi
(Caravaggio)
Piazza Navona
Gespräch mit Rüdiger Vogel, Waldenser-Fakultät
Professor für Praktische Theologie
in der Waldenser Fakultät
Treffen mit Pfarrer Adama
Pfarrer in der Waldenser-Kirche Rom
Samstag, 16. November 2013
14.55 Uhr Abflug von Rom
16.30 Uhr Ankunft in Stuttgart
Rom

Petersdom und Tiber
Casa Valdese - die Unterkunft in Rom

Die Unterkunft in der Casa Valdese, ein Hotel der Waldenserkirche in Rom, in der Via Alesandro Farnese 18
Gespräch mit Professor em. Paolo Ricca

Dekanin Hühn begrüßt Professor Paolo Ricca
Paolo Ricca, geboren in Torre Pellice am 19. Januar 1936, ist Theologe. Er lehrte von 1976 bis 2002 Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Waldenser in Rom.
Im Gespräch mit den Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kirchenbezirk Geislingen antwortete Professor Ricca auf folgende Fragen:
Wie ist das Verhältnis der Waldenser zu den Lutheranern in Rom?
Ricca: Die Beziehung wird besser. Beide sind im "Bund evangelischer Kirchen in Italien". Er konnte nie verstehen, dass die Lutheraner sich als "Gast-Kirche in Italien" benannt haben. Sie seien nun einmal in Italien Kirche und nicht nur Gast.
Wie ist das Verhältnis der Waldenser zu den Katholiken in Italien?
Ricca: Auf der einen Seite ist alles wie seither. Als Kirche sind die Waldenser von der katholischen Kirche nicht anerkannt, auch nicht das Abendmahl. Es ist noch wie im 16. Jahrhundert.
Auf der anderen Seite sind die Beziehungen so, als ob die Waldenser tatsächlich Kirche wären, als ob das Abendmahl das Abendmahl Jesu Christi wäre. Die Vertreter der Waldenser werden immer wieder eingeladen zu den Katholiken, die hören wollen, was Waldenser zu sagen haben.
Die Ökumene hat sich seit Papst Franziskus verbessert. Hier ist Hoffnung.
Neu an Papst Franziskus ist seine Nähe zu den Menschen und die Freiheit: Er ist frei in der Lehre und in den Beziehungen. Die erste Apostolische Reise führte nach Lampedusa.
Nur der Papst kann das Papstum ändern, keine andere Kraft vermag dies. Ob Papst Franziskus Änderungen möchte ist möglich, aber offen, denn er ist frei.
Was beschäftigt die italienische Gesellschaft?
Ricca: Die italienische Gesellschaft ist krank. Die Krankheit ist die fehlende moralische Grundlage im Volk. Grundlegende Werte einer Gemeinschaft fehlen.Das heißt, keine Zukunft, kein Ziel, keine Hoffnung. Das ist tragisch.
Was beschäftigt die Waldenser-Kirche?
Ricca: Der Waldenser-Kirche geht es nicht gut. In den letzten Jahrzehnten stand das soziale Engagement in der Mitte des kirchlichen Lebens. So ist die wahrhaftige Mitte der Kirche - Jesus Christus, die Botschaft des Kreuzes, das Reich Gottes und seiner Nähe - aus der Sicht verloren gegangen.
Die Waldenser wachsen nicht. Es gibt ca. 20.000 Waldenser in Italien. Dies ist zu klein, um eine Minderheit zu sein.
Eine große Aufgabe ist die Integration der Immigranten aus Afrika. Die Afrikaner haben eine andere Spiritualität. Die Waldenserkirche wird farbig. Dies ist eine neue Phase in der Geschichte der Waldenser.
Was für einen Stellenwert hat das Reformationsjubiläum in Italien?
Ricca: Die Luther Edition ist erschienen. Er ist eine schöne Sache, dass Luther endlich italienisch spricht.
Der Protestantismus ist in Italien vergessen. Christlich heißt in Italien katholisch.
Viele Katholiken sind froh, von den Waldensern über die Bibel zu hören. Dieser Dienst am Wort Gottes ist sehr geschätzt.
Der katholische Kardinal Koch spricht von der Selbstsäkularisierung der protestantischen Kirche.
Durch die Immigration von orthodoxen Christen aus Rumänien, Ukraine, Griechenland ist die orthodoxe Kirche die zweitgrößte Kirche in Italien geworden.
Professor Fulvio Ferraro von der Fakultät der Waldenserkirche
Professor Fulvio Ferraro informiert über die Waldenserfakultät.
Fünf Professoren sind an der Fakultät tätig. Häufig unterrichten auch Gastdozenten. An der Fakultät studieren 25 Theologiestudentinnen und -studenten. Dazuhin kommen 10 Studierende aus Deutschland. Die Fakultät bietet einen Theologie-Fernkurs an. Dieser läuft über drei Jahre und hat als Abschlussziel den Bachelor. 240 Studierende beteiligen sich daran.
Das Melanchthon-Zentrum ist ein "joint venture" zwischen den Waldensern und der Lutherischen Kirche. An diesem Zentrum verbringen Studierende ein Jahr in Rom, um Theologie zu studieren. Voraussetzung ist die italienische Sprache.
Die Gemeindeglieder der Waldenser kommen aus allen sozialen Schichten, sie repräsentieren aber nicht die italische Gesellschaft: sie sind theologisch interessiert, lesen Bücher, bilden eine Elite.
In Italien ist Protestantismus ein Fremdwort. Der Katholizismus ignoriert den Protestantismus. Professor Ferraro sieht die italienische katholische Bischofskonferenz sehr vreschieden von der deutschen. Die italienischen Bischöfe seien konservativ und reaktionär.
Papst Franziskus sei für die katholische Welt eine bedeutende Erneuerung, so etwa im Umgang mit den Finanzen. Für die Ökumene habe er kein Interesse und auch wenig Ahnung.Wichtiger als die Waldenser sind für den Papst die Evangelikalen, da diese als moralisch zuverlässiger empfunden würden.
Die Hälfte der 30.000 Gemeindeglieder der Waldenser leben in den Waldenser-Tälern. In der Großstadt sind die Waldenser eine Diaspora-Gemeinde. So hat die Gemeinde in Mailand 600 Gemeindeglieder.
Zentral für alle ist der Gottesdienst. Die Arbeit der Pfarrer und Pfarrerinnen ist anspruchsvoll und vielseitig: Besuche, Vorträge, Verhandlungen mit anderen Kirchen und dem Staat.
Eine große Herausforderung ist die Immigration der Flüchtlinge aus Afrika. Diese sind zumeist aus Pfingstkirchen und sehr fundamentalistisch. Die Waldensergemeinden haben beschlossen, diese Flüchtlinge in ihre Gemeinde zu integrieren. Die Unterschiede im Frömmigkeitsstil und auch beim Feiern des Gottesdienstes sind jedoch enorm. Manche Gemeinden sind dazu über gegangen, für die unterschiedlichen Gruppen jeweils eigene Gottesdienste zu feiern.
Für Italien insgesamt ist die Flüchtlingssituation eine Herausforderung. Italien war immer ein Land der Emigration und ist nun zum Land der Immigration geworden.

Professor Fulvio Ferraro und Dekanin Gerlinde Hühn
Kunst und Kultur in Rom
Die kunsthistorisch und kirchengeschichtlich bedeutsamen Orte in Rom
Der Rundgang begann mit San Clemente. Dort kann man die Schichtungen Roms und damit die Geschichte leibhaft erfahren: Von der Oberkirche mit einem grandiosen Apsis-Mosaik (es zeigt Christus als Weinstock und die Gläubigen als Reben), steigt man hinunter zur Unterkirche (sie war nach der Zerstörung durch die Normannen zugeschüttet worden und ist vor einigen Jahrzehnten ausgegraben worden) und von dort schließlich hinunter auf die römische Ebene.
Dort befindet sich ein Mithräum, eine unter den römischen Soldaten verbreitete Mysterien-Religion, die einige rituelle Ähnlichkeiten zum Christentum aufweist.
Im daneben liegenden römischen Haus hört man die cloaca maxima, den Entwässerungskanal, rauschen.
San Pietro in Vincoli
In San Pietro in Vincoli ist die Moses-Statue von Michelangelo anzuschauen. Michelangelo stand der reformerischen Bewegung um Vittoria Colonna nahe und hat aus diesem Grund die Figur noch einmal umgearbeitet, den Blick des Mose zur Seite gerichtet.
Forum Romanum, Kapitol
Auf dem Forum kann man den Titusbogen sehen, der den 70 n. Chr. geraubten Tempelschatz aus dem Jerusalemer Tempel abbildet.
Die Halle des Senats, wo Caesar ermordet wurde, hatte eine riesige Bronzetür, die sich heute in San Giovanni befindet.
Die Statue des Marc Aurel auf dem Kapitol (das Original befindet sich heute im Kapitolinischen Museum) hat nur deshalb die Antike überlebt, weil man sie für ein Abbild des Kaiser Konstatin gehalten hat.
Il Gesù
Die Kirche der Jesuiten ist dem Namen Jesus geweiht. Auf dem Seitenaltar des Ignatius von Loyola sieht man den Glauben gegen die Ketzer kämpfen: ein Engelchen reißt Seiten aus ketzerischen Büchern heraus, unter einer Figur kann man die Werke Martin Luthers ausmachen; früher war der Schriftzug schwarz ausgemalt, heute ist die schwarze Schrift getilgt, vermutlich um der Ökumene keinen Anstoß zu geben.
Das Pantheon
Das Pantheon (italienisch auch La Rotonda ‚die Rotunde‘) ist seit 609 n.Chr.eine katholische Kirche.
Das unter Kaiser Hadrian etwa 119/125 n. Chr. fertiggestellte Pantheon besaß für mehr als 1700 Jahre die größte Kuppel der Welt, gemessen am Innendurchmesser, und gilt allgemein als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. Sein Einfluss auf die Architekturgeschichte, vor allem die der Neuzeit, ist enorm.
Es ist eines der beeindruckendsten Gebäude der Antike. Im Unterschied zu dem Griechen kannten die Römer Beton und konnten deshalb solche Kuppeln bauen.
Die Kuppeln des Pantheon und des Petersdoms wurden Vorbilder für viele anderen Kuppeln in Europa und Übersee.
Das wichtigste Baubestandteil des Pantheons ist ein überwölbter Rundbau von ca. 43 m Innendurchmesser und -höhe. Die Mauern sind großenteils aus mit Ziegeln ummauertem Opus caementitium gebaut und ruhen auf einem 7,50 m breiten und 4,60 m tiefen Ring aus Gussmauerwerk als Fundament. Die Außenfassade dieser Rotunde ist recht einfach gestaltet und wird lediglich durch drei Gesimse gegliedert. Deutlich zu erkennen sind auch die halbkreisförmigen Entlastungsbögen aus Ziegeln, die den enormen Schub der Kuppel abfangen sollen. Es finden sich heute keine Spuren, die darauf hindeuten würden, dass die Fassade in der Antike mit Marmorplatten verkleidet gewesen wäre.
Vatikanischen Museen
Bei den Antiken beeindruckte der Laokoon, eine römische Kopie nach einem Original aus Pergamon. Das Gesicht des Laokoon wurde immer als Vorbild des Leidens angesehen.
Die Räume (stanze) des Raffael mit der beeindruckenden Schule von Athen und die sixtinische Kapelle von Michelangelo sind Höhepunkte.
Auch die Sammlung moderner Kunst ist beachtlich, leider hat man in der Regel kaum die Zeit und die Ruhe, alles sorgfältig anzuschauen.
Der Petersdom
Der Rundgang durch den Petersdom gehört zur Pflichtaufgabe eines Rombesuchs. Die Pietà von Michelangelo, ein perfekt vollendetes Frühwerk, nimmt ein Motiv auf, das aus dem Thüringischen Raum stammt.
Die Pietà ist das einzige Kunstwerk Michelangelos, das von ihm signiert ist. Auf dem Gürtel der Maria, der diagonal über die Schulter geht, ist der Name Michelangelos zu erkennen.
Kirche Santa Maria in Trastevere
Nach dieser hohen Dosis Katholizismus genoss man die Ruhe und Würde der Kirche Santa Maria in Trastevere.
Santa Maria in Trastevere (lat.: Sanctae Mariae trans Tiberim) ist wahrscheinlich die älteste Marienkirche Roms und bildet mit dem davorliegenden Platz das Zentrum des Viertels Trastevere.
Die Kirche ist bereits seit dem Jahr 112 römische Titelkirche. Letzter Titelträger war Kardinal Primas Józef Glemp.
Die Mosaiken in der Apsis stammen noch aus dieser Zeit. Die Mosaiken am Triumphbogen und im unteren Apsisabschnitt wurden ein Jahrhundert später von Pietro Cavallini geschaffen. Letztere zeigen in sechs Bildern das Marienleben: Mariä Geburt, Verkündigung, Geburt Jesu, Anbetung der Weisen, Darbringung Jesu im Tempel und Tod Mariens. Sie wurden von Kardinal Pietro Stefaneschi gestiftet, an den in der Kirche ein gotisches Grabmal erinnert. Er hinterließ die Beschreibung des ersten Heiligen Jahres in der Geschichte im Jahr 1300.
Synagoge
Auf der gegenüberliegende Seite des Tibers: die Synagoge und das ehemalige Ghetto der Juden mit Restaurants, in denen koscher gekocht wird.
1870 wurde das alte römische Ghetto aufgehoben und weitgehend abgerissen, darunter auch das Gebäude, in dem sich die fünf alten Scole (Synagogen) befanden. An ihrer Stelle wurde die neue Synagoge in beachtlichen Dimensionen und im Stadtbild gut sichtbar errichtet. Sie war ein „Symbol für die vom Ghetto befreite, emanzipierte und selbstbewusste römisch-jüdische Gemeinde“.

Kuppel der großen Synagoge in Rom
Katakomben

Katakomben des Sebastian an der Via Appia antica
Die meisten Kollegen nutzten den Tag zur freien Verfügung, um die Katakomben des Sebastian an der Via Appia antica zu besuchen.
Durch Forschungen wurde inzwischen festgestellt, dass die Katakomben fast nie für christliche Versammlungen oder gar als Verstecke genutzt wurden. Ihr Entstehen ist ganz einfach darin begründet, dass im Römischen Reich innerhalb der Stadtmauern keine Erdbestattungen stattfinden durften und Feuerbestattungen der damaligen christlichen Glaubensauffassung widersprachen. Daher wurden im Lauf der Zeit von befreundeten römischen Familien Christen zur Verfügung gestellte Grabstätten unterirdisch erweitert und ausgebaut, wobei die Anlage in weichem Vulkantuff-Gestein dem Ausbau entgegenkam. Heute sind in der Calixtus-Katakombe an der Via Appia antica in Rom ungefähr 20 Kilometer Gänge und Räume bekannt.
Santa Costanza
Der Donnerstag begann mit der Besichtigung der Pilgerkirche Sant’ Agnese fuori le mura. Die dazu gehörigen Katakomben waren just in diesem Zeitraum nicht zu besichtigen.
Ein neuer Zweig der Metro erleichtert den Besuch dieser Kirche.
Santa Costanza entzückt durch seine Form: ein leicht wirkender Rundbau mit römischen Mosaiken in einem naturalistischen Stil.
Das Original der hier befindlichen Gipskopie des Sarkophags der Constantia (Tochter von Kaiser Konstantin) hatten wir in den Vatikanischen Museen gesehen.
Palazzo Massimo alle Terme
Zurückgekehrt zum Bahnhof Termini besuchten wird das hervorragend gestaltete Museum Palazzo Massimo alle Terme: romanische Stauen und (vor allem!) wunderbare römische Fresken aus der Villa der Livia.
An den Statue beeindruckt der Augusto togato und der Faustkämpfer.
Santa Maria della Vittoria
Von dort ist es nicht weit zur Kirche Santa Maria della Vittoria, die nicht nur durch den Film „Illuminati“ bekannt ist, sondern vor allem durch den Altar der Heiligen Therese von Avila. Bernini gestaltet die Verzückung der Mystikerin. Der Marmor verliert seine steinerne Konsistenz und wird ganz durchsichtig.
Santa Prassede und Santa Maria Maggiore
Santa Prassede
Eine kleine Kirche in der Nähe der Maria Maggiore, beeindruckt durch ihre ravennatisch wirkenden Mosaiken, sie sind später als die römischen aus Santa Costanza und wirken viel steifer, ikonenhafter als die naturalistischen römischen.
Santa Maria Maggiore
Die große Marienkirche Roms zeigt in der Apsis ein Mosaik mit der Marienkrönung.
Galleria Borghese
Kurzfristig bekamen wir Karten für die Galleria Borghese in der Villa borghese. Dort konnten wir die Bewunderung für Berninis subtile Marmorarbeiten noch steigern. Auch Canovas „Paolina borghese“ löste Bewunderung aus. Daneben viele Kopien antiker Stauen (fauno danzante) und etliche Caravaggio-Gemälde.
Der Palazzo Altems
In der Nähe der Piazza Navona befindet sich der Palazzo Altems. Ihn besuchten wir am Nachmittag. Das Besondere des Palazzo Altems sind viele antiken Statuen. Die herausragendste: die Statue des Galliers, der sich und seine Gattin ermordet.
Sie gehört zu dem sterbenden Gallier aus den kapitolinischen Museen.
Caravaggio
Ganz in der Nähe: Sant‘ Agostino mit der Madonna dei Pellegrini von Caravaggio und die Kirche der Franzosen: San Luigi dei Francesi mit der Berufung des Matthäus von Caravaggio, eines seiner berühmtesten Gemälde.
Waldenser Fakultät und Kirche
Am Abend führte uns Professor Lothar Vogel, ein württembergischer Pfarrer, in die Arbeit der Waldenser Fakultät ein und zeigt uns Räume der Fakultät.
Pastore Adamo zeigte uns die Waldenserkirche an der Piazza Cavour. An der Kanzel sind neben Luther, Calvin auch Savonarola und Arnolfo di Brescia abgebildet. Man wollte damit zeigen, dass der Protestantismus nicht ein Import aus dem Ausland war, sondern, dass es auch italienische Wurzel gab.